Forschung & Literatur

Weil wir etwas bewegen wollen. Zum Wohl für Mensch und Tier.

Bücher der Leiter von Ani.Motion

Unsere Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis in drei Büchern und einem Leitfaden

Die Heilkraft der Tiere

Mutschler, B. & Wohlfarth, R. (2020)

Wie der Kontakt mit Tieren und gesund macht. München: btb Verlag

Tiergestützte Interventionen

Beetz, Rieder, Wohlfarth (2018)

Handbuch für die Aus- und Weiterbildung. München: Ernst Reinhardt-Verlag

Praxis der hundegestützten Therapie

Wohlfarth, R. & Mutschler, B. (2016)

Praxis der hundegestützten Therapie: Grundlagen und Anwendung. München: Ernst Reinhardt-Verlag

Du bist mir wichtig

Mutschler, B. & Wohlfarth, R. (2014)

Du bist mir wichtig. Bindung in der Mensch-Hund-Beziehung. Stuttgart: Kosmos.

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Praxis tiergestützter Interventionen

Wohlfarth, R. & Olbrich, E. (2014)

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Praxis tiergestützter Interventionen: Ein Leitfaden. Wien & Zürich: ESAAT / ISAAT.

Die Kunst der Hundeerziehung

 Wohlfarth, R. & Mutschler, B. (2011)

Die Kunst der Hundeerziehung: Ein psychologisch-pädagogisches Lesebuch. Freiburg: Centaurus.

Forschung

Aktuelle Projekte

Auf der Seite Reseach Gate finden Sie einige Orginaltexte unserer wissenschaftlichen Publikationen.

Hier finden Sie eine Übersicht über unsere wissenschaftlichen Veröffentlichungen: LITERATUR

Tierethische Aspekte tiergestützter Interventionen

Die Integration von Tieren in die Therapie zielt primär darauf ab, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen zu fördern. Auch wenn seit einigen Jahren die One-Health-Perspektive in der tiergestützten Therapie Einzug gehalten hat, findet die Frage, wie es den Tieren dabei geht, deutlich weniger Beachtung. Tiergestützte Therapie wirft jedoch zahlreiche Fragen auf: zu ethischen Standards im Therapiesetting im Speziellen und zur Beziehung und zur Verantwortung gegenüber Therapiebegleittieren im Allgemeinen. Die Mitarbeit von Tieren in therapeutischen Prozessen legt den Therapeut*innen Pflichten auf, die über reine Tierschutzerwägungen hinausgehen und auf beziehungsbasierten Überlegungen im therapeutischen Kontext beruhen müssen. In diesem Beitrag leiten wir solche Pflichten aus den vier wesentlichen medizinethischen Prinzipien ab, die von Beauchamp und Childress in ihrem Lehrbuch Principles of Medical Ethics (1979) benannt wurden, und übertragen sie auf die Mitarbeit von Tieren in der Therapie: Prinzip der Autonomie, Prinzip des Nichtschadens, Prinzip der Fürsorge und Prinzip der Gerechtigkeit.

Full Text Zeitschrift für Tierethik

Achtsamkeitsbasierte Therapie mit Schafen

Studienpartner und Projektleitung: Prof. E. Schramm, Psychiatrische Universitätsklinik Freiburg

Im aktuellen Studienvorhaben soll die Wirksamkeit eines natur- und tiergestützten Achtsamkeitstrainings überprüft werden. Das Programm wird angeboten für Patienten, die instabil bzw. teilweise von einer Depression genesen sind. Es ist belegt, dass Achtsamkeitstrainings die Rückfallrate bei Patienten mit wiederholten depressiven Episoden senken können. Gerade für symptomatisch noch belastete und für Patienten mit frühen Traumatisierungserfahrungen ist es jedoch schwierig, die herkömmliche meditative Achtsamkeitspraxis des Sitzens zu erlernen bzw. durchzuhalten. Aus diesem Grund wird als Alternative zum geschlossenen und nüchternen Gruppenraum das Übungsfeld der Natur inklusive dem Einsatz von Tieren (Schafen) angestrebt.

Weitere Informationen zur Achtsamkeitsbasierten Therapie mit Schafen

Artikel Frontiers Psychiatry

Badische Zeitung 2012
Vortrag von Prof. Dr. E. Schramm

Abgeschlossene Projekte

Eine Auswahl unserer Forschungsprojekte

Reduziert die Anwesenheit eines Hundes Stress bei unsicher gebundenen Erwachsenen?

Offenbar können Hunde Kinder bei Stress ähnlich emotional unterstützen wie andere Personen. Bei Kindern mit Bindungsstörungen kann der Vierbeiner sogar effektiver Vertrauen schaffen als ein Erwachsener! In dieser Erkenntnis steckt ein erhebliches therapeutisches Potenzial. So könnten Hunde den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Patient beschleunigen. Der Einsatz der Vierbeiner wäre sowohl aus psychologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, da er die Dauer der Therapie verkürzen könnte. Dies gilt zudem wohl nicht nur für Kinder. Auch vielen erwachsenen Patienten fällt es leichter, sich im Beisein eines Hundes zu öffnen.

In Kooperation mit Dr. Andrea Beetz und Prof. Kurt Kotrschal untersuchten wir, ob diese stressreduzierende Wirkung von Hunden auch bei Erwachsenen auftritt. 

Die Ergebnisse wurden bisher nicht veröffentlicht!


Wie beeinflusst das Bindungsmuster des Menschen das Verhalten des Hundes?

In Kooperation zwischen dem Freiburger Institut für tiergestützte Therapie/Pädagogische Hochschule Freiburg (Dr. Rainer Wohlfarth, Bettina Mutschler), dem Psychologischen Institut der Universität Freiburg (Prof. Ulrike Halsband, Viola Horch) und der Eötvös Loránd Universität in Budapest (Dr. Ádám Miklosi) wurde eine Befragung durchgeführt, welche dazu dient, sich auf einer breiten Grundlage ein umfassendes Bild der Mensch-Hund-Beziehung zu verschaffen.

Die Befragungsergebnisse liefern:

  • eine Bewertung des Zusammenspiels zwischen der Persönlichkeit des Hundes und der Persönlichkeit seiner Bezugsperson.
  • eine Einschätzung in welcher Beziehung Trennungsangst zu unterschiedlichen Aspekten der Hund-Mensch-Beziehung steht
  • Hinweise auf sinnvolle Handlungsansätze, mit denen ein harmonisches Miteinander von Hund und Mensch gefördert werden kann.

Hier finden Sie die veröffentlichten Untersuchungsergebnisse.


Tiergestützte Therapie bei übergewichtigen Kindern "Ich werde tierisch fit"

Im Forschungsprojekt „Ich werde tierisch fit“ wird Fitoc® und  tiergestützte Therapie mit Hunden kombiniert. An Stelle einer Sportstunde im FITOC Programm wird einmal pro Woche tiergestützte Therapie durchgeführt. Es soll untersucht werden, ob bei Kinder mit Übergewicht Selbstvertrauen, Körperbewusstsein, allgemeine Fitness und Teamfähigkeit durch strukturierte Aktivitäten mit Hunden gegenüber einer Kontrollgruppe ohne Hundeaktivitäten gestärkt werden können.

Artikel in Frontiers of Psychology

Artikel in Adipositas


An investigation into the efficacy of therapy dogs on reading performance in 6–7 year old children

There is scientific evidence that the presence of a therapy dog can positively impact on the performance of cognitive tasks (e.g. Gee et al., 2010). The aim of this study was to examine the effects of a therapy dog on reading performance. Twelve children in
second grade, aged 6 to 7 years old, were randomly assigned to two groups in a cross￾over design. Six boys and six girls read a text in the presence of a dog and, in another session, a similar text in the presence of a human confederate. Several parameters of the reading performance and human-dog interaction were assessed. In our study a therapy dog rather than a friendly female student improved the reading performance of  children in three out of four task parameters: correct word recognitions, correct recognitions of punctuation marks, and correct line breaks. There was no significant influence of the dog on reading time. The four reading parameters did not show significant correlations with the total length of eye or body contact with the dog.Results in this study are consistent with previous research that documented a positive impact on the performance of cognitive tasks in preschoolers due to the presence of a therapy dog (e.g. Gee et al., 2012). Our results add two new aspects. Firstly, data indicate that the presence of a dog can also be beneficial for older children. Secondly, the promotion of performance also applies to reading.

Die Publikation finden Sie hier

Forschungsberichte

Leitfaden zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Praxis tiergestützter Interventionen

Rainer Wohlfarth und Erhard Olbrich haben gemeinsam Kriterien für die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung erarbeitet. Diese wollen PraktikerInnen ein Gerüst von Hinweisen anbieten, das zur Überprüfung der Qualität der eigenen Arbeit dienen kann. Es kann sowohl zur kollegialen Intervision herangezogen werden und im Ergebnis zur Verbesserung tiergestützter Interventionen beitragen. Es benennt in einem weiteren Schritt Kriterien für Supervisionen durch Fachpersonen. Die Kriterien können schließlich auch als Grundlage genutzt werden für die Anerkennung qualitativ guter Arbeit durch eine möglichst international anerkannte, fachlich neutrale Organisation.

Wir danken Mars Petcare für die Unterstützung beim Druck der Broschüre!

  • Ani.Motion
    Institut für tiergestützte Therapie

    Wohlfarth & Mutschler GbR

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